Wie du ein falsches Selbstbild erkennst und das damit verbundene Leiden stoppst - mit Yoga-Nidra

📗 1.4 – Yoga Nidra: Wie man ein falsches Selbstbild erkennt & das damit verbundene Leiden beendet.

Wie es zu einem falschen Selbstbild (Ego) kommt, warum es (fast immer) so falsch ist, warum uns die Identifikation mit dem falschen Selbstbild in Leid und Ängste stürzt, und wie man diese leidige Entwicklung endlich stoppt.

… und was du gewinnst, indem du dich davon befreist.

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Selbstbild: Die Identifikation und das Ego.

Wir nehmen als Beispiel einen Ozean

Er ist sehr tief, und die Tiefe hat keine Formen. Auf der Oberfläche gibt es Formen, wir nennen sie Wellen. Diese Wellen haben alle eigene Formen, jede ist anders. Genauso wie unser Körper und unser Geist, jeder Mensch ist anders.

Und trotzdem sind die Wellen eins mit dem Ozean.

Sie sind nicht davon getrennt, sie sind der manifestierte Aspekt der Existenz. Der einzige Unterschied zwischen der manifestierten Form, der Welle, und dem Unmanifestierten, dem Ozean ist, dass die Welle irgendwann verschwindet und sich im Ozean auflöst. Sie hat keinerlei dauerhafte Beständigkeit. Nur der Ozean selbst ist immer derselbe.

So ist es auch mit unserer Existenz.

Unser Körper-Geist ist das Manifestierte, der körperliche Aspekt der Quelle, welche aus dem nicht-manifestierten oder formlosen Aspekt unseres Seins stammt.

  • Der manifestierte Aspekt ist endlich.
  • Körper und Geist werden Leben und sterben.

Sie existieren in der Zeit zwischen Geburt und Tod. Denn der nicht-manifestierte Aspekt unserer Existenz ist zeitlos und ewig, unveränderlich.

Sobald wir uns identifizieren mit einem Aspekt unserer Existenz, werden wir intensiv verbunden mit unserem Körper-Geist, und leben im Vergessen des Unendlichen und ewigen Aspektes unserer Natur.

Wir identifizieren uns mit der Welle als die Gesamtheit von dem was wir sind, und übersehen den Ozean als das große Ganze, welches wir in Wirklichkeit sind.

Durch das Vergessen unserer wahren Natur verlieren wir unsere Verbindung zur Quelle und unseren inneren Frieden, und damit verlieren wir auch den Kontakt zu innerer Stabilität.

In 5 Stufen das Leiden erkennen und beenden – mit den Kleshas.

Im Yoga gibt es das Modell der Kleshas, die Ursachen des Leidens, welche den schmerzhaften Prozess der Identifikation und seiner Auflösung sehr schön beschreiben.

Wer sie kennt und verstanden hat, verfügt über ein mächtiges Werkzeug um sich aus dem Leiden zu lösen.

1 – Avidya – Nichtwissen oder Vergessen

Die Ignoranz von dem was ist. Wir vergessen unsere ewige Natur – das hatten wir oben bereits besprochen.

2 – Asmita – Egoismus oder Ich-Haftigkeit.

Unser Körper-Geist wurde in diese Welt geboren, und genauso wie der Charakter in einem Rollenspiel hat er eine Hintergrundgeschichte:

Wir kommen aus einer bestimmten Familie, mit bestimmten kulturellen und sozialen Normen und Glaubenssätzen. Das formt unsere Vorstellung von dem wer wir sind. Es ist unsere Programmierung.

Diese Programmierungen sind erforderlich um als Körper-Geist-Komplex in dieser Welt existieren zu können. Sie sollen uns helfen in der Welt und im Leben voranzukommen. Wir können diese Programmierung mit der Programmierung eines Computers vergleichen, denn sie funktioniert durchaus ähnlich.

Der Charakter der vor dieser Hintergrundgeschichte unserer Prägungen und Programmierungen entsteht ist das was Ego im Sinne von „Ich-Haftigkeit“ angesehen wird.

Es ist all das was wir meinen, wenn wir von uns selbst sprechen, und verbunden mit dem „ICH“. Wir glauben wir sind genau dies.

3 + 4 – Raga und Dvesha – Zuneigung und Abneigung, Mögen und Nicht-Mögen, Hinwendung und Abwendung

Sobald wir den Kontakt mit unserem Unendlichen Sein verloren haben, fühlen wir uns bedrängt durch die immerwährenden Wellen unserer Erlebnisse und Reaktionen. Es gibt keine Pause, keinen Frieden, ständig ist alles in Bewegung. Es scheint kein Ende zu existieren, und damit auch keine Fluchtmöglichkeit.

Die einzige Möglichkeit damit umzugehen scheint zu sein, dass wir ständig etwas tun müssen.

Wir müssen permanent dafür sorgen dass Dinge geschehen.

  1. Deshalb engagieren wir uns beruflich in der Familie, im Freundeskreis, und so weiter.
  2. Wir verlieren die kindliche Fähigkeit des Leben einfach fließen zu lassen, und mit ihm zusammen zu fließen.
  3. Stattdessen wird das Leben etwas, das gemanagt und kontrolliert werden muss.
  4. Nur dann können wir eine Vorstellung von inneren Frieden und Stabilität erreichen.

Die Leichtigkeit die zu uns kommt, wenn wir uns mit der Quelle und unserer Unendlichkeit verbinden, geht in der Einteilung der Dinge in „gut oder schlecht“ verloren.

Verändern wir unsere Perspektive dahingehend, dass wir sagen „das sind alles Wellen und ich bin nicht die Welle sondern der Ozean„, dann ändert sich unsere gesamte Bewertung von dem was gerade geschieht.

  • Wir müssen nichts mehr managen.
  • Wir können entspannt beobachten.
  • Wir haben inneren Abstand.
  • Wir können uns erholen.

In dem Moment wo es uns gelingt uns aus dem Konzept von Mögen-und-Nicht-Mögen herauszulösen, ändert sich alles.

Wir müssen nicht mehr unbedingt dies und das und jenes erreichen.

Stattdessen können wir erkennenwas der Stress mit uns macht, und zu ganz anderen Entscheidungen gelangen. Wir können uns viel klarer damit auseinandersetzen was wir eigentlich wirklich wollen in diesem Leben.

Paradoxerweise werden wir dabei sogar leistungsfähiger, und erledigen unsere Aufgaben souveräner und zuverlässiger.

Wir kommen in die wunderbare Situation unsere verborgenen Talente, unsere gesamte Energie und unser vollständiges Potenzial zum Einsatz zu bringen. Weil wir uns aus unserem Prägungen und Programmierungen entfernen.

  • Es besteht keine Notwendigkeit mehr die Probleme des Alltags lösen zu müssen, da sie aus dieser Perspektive der Unendlichkeit heraus nicht mal existieren.
  • Es gibt keine Wellen, nur Bewegungen des Großen Ganzen.

Yoga-Nidra ist das Loslassen von allem Tun, jeder Anstrengung irgendwer sein oder werden zu müssen, der wir nicht sind.

  • Es ist die Abwendung vom Zwang Dinge tun zu müssen.
  • Es ermöglicht uns zu erkennen, dass wir großartig sind.
  • Wir sind bereits ein Vollständiges Ganzes (und nicht irgendetwas unvollständiges)
  • Wir müssen um gar nichts kämpfen.

Wir kommen in die Lage erkennen zu können dass jede Antwort in uns selber liegt. Niemals im außen. Es gibt keinen richtigen Platz an dem wir sein können, deshalb können wir ihn nicht finden.

Yoga-Nidra befreit uns von all diesen Zwängen etwas tun zu müssen, und verbindet uns wieder mit der Quelle unserer Energie.

Es ist so ähnlich, wie wenn wir entdecken, dass wir gar nicht zur Heizung hinlaufen müssen, weil uns die Sonne bereits den Rücken wärmt. Wir müssen es nur zulassen. Die Quelle ist immer da.

Yoga-Nidra hilft uns den Blick wieder dahin zu schauen wo die Energie wirklich ist. Uns nicht weiter im Außen zu verlieren, sondern uns wieder unsere inneren Quelle zuzuwenden.

Verbunden mit der inneren Quelle können sich all unsere Talente entfalten, und wir die Dinge tun, die uns leicht fallen, und in denen wir wirklich richtig gut sind. Frei von allen Programmierungen.

5 – Abhinivesha – Existenzangst.

Solange wir uns mit dem Körper, mit unserer körperlichen Existenz identifizieren, glauben wir wir sind dieser Körper. Dann glauben wir auch, dass wir „weg sind“, wenn er stirbt. Deshalb haben wir Angst vor dem Tod.

Das füttert auch all unsere natürlichen Überlebensinstinkte, und macht es selbst den Weisen schwer diese Stufe zu meistern. Abhinivesha gilt als die schwerste der Kleshas, und wird daher erst als letzte überwunden.

Abhinivesha führt dazu dass wir alle unsere Energie in unserer künstlich geschaffenes Selbstbild investieren, und nicht in unsere wahre Natur.

  • Wir identifizieren und so sehr mit unserem einprogrammierten Selbstbild, dass wir uns davon gar nicht mehr lösen können.
  • Deswegen verteidigen wir es bis zum Letzten.
  • Wir schützen unser Bild als unser Selbst.

So kommt es, dass – wenn jemand unsere Arbeit kritisiert – es uns schmerzt. Weil es sich anfühlt, als wären wir körperlich verletzt worden. Genauso ist es mit unseren Meinungen, und allem anderen. Wir haben sie „adoptiert“ als „etwas das uns ausmacht“, und unser Überlebensinstinkt verteidigt sie jetzt natürlich wie ein treuer Wachhund.

Je intensiver unsere Verbindung zu unserem „Selbstbild“ ist, umso größer sind unsere Schwierigkeiten im Umgang damit.

 

Wie man sich aus dem Leiden löst.

Yoga-Nidra kann uns aus diesen Aspekten unserer physischen Existenz herauslösen, indem wir den Weg zurück zu unserer Quelle finden.

Dabei werden die künstlich geschaffenen Erscheinungsformen, die Wellen, zerstört, indem sie in ihrer ursprünglichen Ursache (dem Ozean) aufgelöst werden. So wie sich jede Welle im Ozean auflöst.

In dem Moment, wo wir die Verbindung zu unserer Ursprünglichkeit wiederfinden, zu unserer wahren Natur, können wir alles auflösen was daraus entstanden ist. Alles, was aus der künstlichen Identifikation entstanden ist.

Yoga-Nidra beruhigt die Wellen des Geistes.

Es entfernt die Wolken von Anstrengung und Versagen, von Gedanken und Emotionen, von Ängsten und Erinnerungen. Von allen Wolken die unseren inneren, geistigen Himmel bewölken.

Yoga-Nidra transformiert unsere Gehinaktivität hin zu ruhigeren Hirnwellen, bis der ganze Himmel wieder blau ist.

In diesem Zustand, wo alle unseren geistigen Wolken von Yoga-Nidra beseitigt worden sind, können wir gar nicht anders als zu erkennen, dass wir selbst der Himmel sind.

Wir selbst sind das unendliche ewige zeitlose Selbst.

Wir erkennen unsere Verbindung zur Quelle, zur Einheit, zur Ganzheit. Wir erkennen wer wir wirklich sind und wer wir immer waren:

Wir sind die Gesamtheit, die Ganzheit, die Vollendung.

  • Je deutlicher wir unsere wahre Natur erkennen können, um so mehr beginnen wir da zu leben wo wir tatsächlich sind.
  • Wir lassen uns nicht mehr so leicht irgendwohin ziehen, wo oder was wir gar nicht sind.

Wir erlauben dem Leben zu kommen wie es kommt, und zu gehen wie es geht, während uns genau bewusst ist dass wir verbunden sind mit etwas, das sehr viel größer ist als das.

 


Im nächsten Kapitel beschäftigen wir uns mit der Mental-Technik, mit der man die Gehirnwellen verlangsamt, den Geist zur Ruhe bringt und seine wahre Natur erkennt.


 

Warum probierst du es nicht einfach mal ganz praktisch aus? Erlebe Yoga-Nidra an dir selbst, indem du dich führen lässt. Mit diesem Workshop:

❎ Wie du mit Yoga-Nidra deine Gehirnwellen bewusst verlangsamst.


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Diese hypnotische Selbst-Steuerung transportiert eine archaische Methode aus der Frühzeit des Yoga, über die die moderne Neurologische Forschung staunt.

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Wie du ein falsches Selbstbild erkennst und das damit verbundene Leiden stoppst - mit Yoga-Nidra
Wie du ein falsches Selbstbild erkennst und das damit verbundene Leiden stoppst – mit Yoga-Nidra

 

 

 

 

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